Relaisstelle KALMIT - Peilgruppe Kalmit

Peilgruppe Kalmit
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Die Relaisstelle KALMIT (DB0XK)

© DF9IE
Hier die technischen Daten der zweiten Relaisstelle (Betriebszeit: 1973 - 2011)
30.11.1971 - 29.09.1982: DL8UX, Horst, 11 Jahre
30.09.1982 - 02.05.2007: DJ2QA, Armin, 25 Jahre
03.05.2007 - 24.06.2020: DK5UC, Cornel, 13 Jahre

seit 25.06.2020: DF2UF, Achim
APRS iGate (nur Empfang)
seit 23.06.2021: DD4UQ, Erich

LoRa-APRS iGate (nur Empfang)
seit 29.01.2024: DF2UF, Achim

Dritte Generation mit dem 6-fach-ANDES-Duplexer vom ersten Relais...
Im Schaltschrank sieht man unten das „alte Relais“ aus dem Jahre 1973 (Reservegerät).

Da es in die Jahre gekommen ist, wurde es durch zwei telecar-TE-Funkgeräte (oben) von AEG-Telefunken ersetzt. Das linke arbeitet als Rx, das rechte als Tx. Der Sender wurde mit einem dicken Kühlkörper für „Dauerquassel“-Sendebetrieb „verstärkt“. Die neue Ablaufsteuerung für die beiden Funkgeräte (inklusive Kennungsgeber und Roger-Piep) befindet sich links über dem neuen Rx. Der Fernsteuer-Rx für die Notabschaltung durch den Relaisverantwortlichen ist nicht sichtbar.

Wegen der Umstellung auf das neue, schmalbandige Kanal-Raster wurde in der der vierten Generation (ab April 2015) der Rx gegen ein „12,5-kHz-fähiges“ Motorola GM900 getauscht (danke Andreas, DO9WA, für die großzügige Spende).



Seit dem 28. Feb. 2023 ist die fünfte Generation in Betrieb: ein Digital-Repeater DR-2XE von YAESU:
Um bei den Zuhörern „Störungen auf der gleichen Frequenz“ (z. B. durch den Satelliten XiWang-2B oder durch das Luxemburger Relais LX0LU) auszublenden, sendet der Relais-Sender einen CTCSS-Subtone mit 67 Hz aus. Der Relais-Empfänger auf 145,100 MHz hat KEINEN Decoder verbaut. Bei Teilnehmern mit „alter Technik“ ist somit kein Nachrüsten eines CTCSS-Encoders erforderlich.
Das Relais ist trägergesteuert, d. h. es ist KEIN 1.750-Hz-Tonruf erforderlich.
Durch den digitalen Verarbeitungsprozeß (für die optionale C4FM-Technik) ergibt sich eine nicht zu vernachlässigende NF-Verzögerung von 280 ms:
Wenn die analoge Rauschsperre des Relais-FM-Empfängers schließt, dann wird der D/A-gewandelte Audio-Strom vom Relais-Sender SOFORT BEENDET. Salopp ausgedrückt: Der Empfänger sagt dem Sender „ich habe fertig, kannst die Aussendung beenden“.
Dies führt des Öfteren zu fehlenden Silben am Ende des Durchgangs und somit zu Verwirrung bei den OM. In der Audioprobe kann man neben der Verzögerung deutlich hören, daß die Durchgänge im linken Stereo-Kanal (Relais-Eingabe-QRG) stets komplett sind, während im rechten Stereo-Kanal (Relais-Ausgabe-QRG) das letzte Wort fehlt!

Also einfach am Ende des Durchgangs die PTT „etwas länger“ gedrückt halten, dann kommt auch alles durch.
Beim Vorgängermodell DR-1XE konnte man den „Digitalkram“ noch abschalten, was beim DR-2XE leider nicht mehr möglich ist!


Aufbau
Will man den Sender und den Empfänger einer Relaisfunkstelle an nur einer Antenne betreiben, dann benötigt man einen Duplexer. Bei einer Relaisablage (Differenz von Sendefrequenz zu Empfangsfrequenz) von nur 600 kHz besteht dieser im 2-m-Band üblicherweise aus 6 einzelnen Topfkreisfiltern (je 3 im Sender- und 3 im Empfängerzweig), die in Reihe geschaltet sind.
Die Ausgänge sind zusammengeschaltet und über ein Koax-Kabel mit der Antenne verbunden.
Die Transferkennlinie des Duplexers zeigt, daß sich die beiden Frequenzen („nur mit Mechanik“) mit bis zu 97 dB Sperrdämpfung „trennen“ lassen. Den Rest erledigt die Nachbarkanaldämpfung des Empfängers (siehe Pegelplan).

Somit ist ein gleichzeitiger Sende- und Empfangsbetrieb möglich, ohne daß der leistungsstarke Sender den empfindlichen Empfänger übersteuert.
Pegelplan

Bei der Erstellung eines Pegelplans bewegt man sich sinnvollerweise in der „dB-Welt“. Dies hat den Vorteil, daß riesig große oder superwinzig kleine Zahlen durch die Umrechnung in ein logarithmisches Maß „handlich“ werden. Außerdem kann man so auf die ständige Einheitenumrechnung (z. B. W, mW, µW, nW, ... aW) verzichten. Das Hauptargument für die „dB-Rechnerei“ ist die einfache Addition und Subtraktion von Pegeln (dBm) und Faktoren (dB), die man z. B. in Datenblättern findet!

Und was ist jetzt der Unterschied von dBm zu dB?
•  Angaben in dBm sind Pegel (z. B. Leistung oder Spannung usw.), also Zahlen mit einer „Bezugseinheit“ (auf eine Referenzgröße).
•  Angaben in dB repräsentieren einen Faktor (also Zahlen ohne Einheit), wie z. B. 3-facher Antennengewinn oder -5,5-fache Kabeldämpfung usw.

Eine gute Erklärung und die entsprechenden Umrechnungsformeln findet man in einer Publikation von Rohde & Schwarz: Rechnen mit dB
Wir starten mit der Umrechnung der Sendeleistung: 5 Watt entsprechen einem Pegel von 37 dBm. Die Durchgangsdämpfung des Duplexers kann man dem Datenblatt entnehmen und davon abziehen. Dito für die Steckerdämpfung.
Der Duplexer „schluckt“ 1,7 dB, was einem Faktor von 1,5 entspricht. Hinter dem Duplexer stehen also nur noch 3,4 Watt zur Verfügung.

Das Koax-Kabel dämpft um weitere 1,1 dB (Faktor 1,3), womit am Antennenfuß nur noch 2,6 Watt zur Abstrahlung anstehen.

Dank dem Antennengewinn von 4 dBD wird diese Leistung dann mit effektiv 6,6 Watt in den Äther abgestrahlt!
Wie oben schon erwähnt, steht am Antennenfuß ein Pegel von 34,2 dBm an. Diese Leistung wird über die Kabeldämpfung um 1,1 dB reduziert; verbleiben 33 dBm am Eingang des Duplexers.

Der Duplexer dämpft die Senderleistung auf 145,700 MHz um satte 97 dB, womit ein Pegel von -64,4 dBm am Empfängereingang ansteht. Umgerechnet entspricht dies einer HF-Spannung von 136 µV!

Durch die hohe Senderleistung liegt diese „Störspannung“ weit über der Empfängerempfindlichkeit von 0,2 µV (allerdings nicht auf 145,100 MHz)!

Die Nachbarkanaldämpfung des Empfängers hilft, die Spannung auf dem Nutzkanal auf einen Wert von kleiner 0,1 µV zu „reduzieren“, womit sie unterhalb der Empfängerempfindlichkeit liegt.  😁
Weitere Infos und Bilder zur Relaisstelle Kalmit gibt's bei Speckmarschall oder beim OV Z22.


Kalmit-Treffen

Die Funkfreunde der Relaisstelle Kalmit treffen sich jährlich zum netten Plausch am Relaisstandort auf dem Kalmit-Gipfel. Das „Kalmit-Treffen“ findet (bei jedem Wetter) seit über 40 Jahren, immer am Pfingstmontag statt.

Die Anzahl der anwesenden Personen ist erwartungsgemäß stark witterungsabhängig: Die Spanne reicht von 10 OMs bei Regenwetter, bis zu 80 Funkern bei Sonnenschein (die Wanderer nicht mitgezählt).
Wenn es regnet, verziehen wir uns in die Kalmit-Hütte. Bei Sonnenschein sitzt man natürlich besser draußen. Ob vor einem Teller Pfälzer „Lewwerknepp“ mit Sauerkraut oder bei Kaffee und Kuchen, auf den Bänken vor der Hütte hat man auf jeden Fall einen phantastischen Blick auf die Rheinebene, wie man im zoom- und schwenkbaren 3D-Panoramabild von Armin Huck eindrucksvoll feststellen kann:
Für ein aktuelles (Stand-)Bild der Kalmit-Webcam (Ortsverband Z22 - DG3FBL) bitte hier klicken:
Bild: © DD4UQ
Seit Januar 2024 gibt es eine hochauflösende FERATEL-Panorama-WebCam der Gemeinde Maikammer.
In den Jahren 2020 und 2021 ist das Treffen wegen der Corona-Pandemie (erstmalig) ausgefallen. An Pfingsten 2022 war die Gaststätte geschlossen, weil der neue Wirt montags & dienstags seinen Ruhetag hat. Somit fand drei Mal hintereinander kein Kalmit-Treffen statt! 😥

An Pfingsten 2023 war das Wetter optimal! Die Gaststätte hatte geöffnet, wie vorher im Kalmit-Rundspruch und auf der Webseite der Gaststätte angekündigt. Trotzdem waren nur wenige Funkamateure anwesend. Grund war wohl die Ungewißheit, ob die Gaststätte „wirklich“ geöffnet hat?

Schau’n wir mal in 2024, ob der Wirt erneut an diesem „speziellen Montag“ auf seinen Ruhetag verzichtet? Im Rheinland-Pfalz-Rundspruch Nr. 09/2024 ist zu lesen, daß der Pfälzerwald-Verein erst eine Woche vor Pfingsten entscheidet, ob das Kalmit-Haus geöffnet wird. Also, UNBEDINGT sonntags zuvor den Kalmit-Rundspruch hören und die stets sehr aktuelle Webseite der Gaststätte besuchen!
Aber, was hält uns Funkamateure eigentlich davon ab, uns auch ohne Gastronomie zu treffen? Also Vesper und Kaffee selbst mitbringen und Spaß haben...

Hinweise:
•  Das Treffen ist KEINE „offizielle Veranstaltung“. Somit gibt es auch keine „Anfangs- oder Ende-Zeiten“. Die Teilnehmer orientieren sich vielmehr an den Öffnungszeiten der Gaststätte.
•  Seit 2019 ist KEINE Turmbesteigung mit Relais-Besichtigung mehr möglich!


Der „Peil-CORSA“ von DF9IE
Bänke vor der Kalmit-Hütte


Anfahrt zum großen Parkplatz auf dem Kalmit-Gipfel über die Orte Maikammer (Kalmithöhenstraße) oder St. Martin (Totenkopfstraße). Ab dort finden Sie braue Schilder mit weißer Aufschrift Kalmit.
Kartenvorlage: © GraphHopper.com
GPS-Koordinaten (Parkplatz)

 49.3203 N   8.0795 E
(49°19'13" N  8°04'46" E)

Vom Parkplatz bis zur Gaststätte existiert ein asphaltierter Fahrweg, der allerdings nur für das Hüttenpersonal freigegeben ist. Die Gaststätte erreichen Sie entweder zu Fuß über den Fahrweg (8 Minuten, 600 m, leichte Steigung) oder über die Treppe (Waldweg: 4 Minuten, 300 m, etwas mehr Steigung, nicht behindertengerecht).
Na denn, vielleicht sehen wir uns mal an Pfingsten?

73 de DF9IE
Roland

Die Peilgruppe Kalmit hat es sich zur Aufgabe gemacht, die penetrantesten Störer der Relaisfunkstelle Kalmit aufzuspüren und ihrem amateurfunkschädlichen Treiben ein Ende zu setzen - Dieser Service ist für Sie kostenfrei!
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